Meditation für Anfänger
Erklärung, Anleitung & Tipps
Verfasst von einem passionierten Schreiber
Manchmal sind wir einfach so sehr mit unserem Alltag und den vielen anfallenden Kleinigkeiten beschäftigt, dass wir nur noch funktionieren. Dabei ist es besonders in stressigen Phasen wichtig, sich mal wieder auf sich selbst zu besinnen, zur Ruhe zu kommen und durchzuatmen. Oft sieht die Welt danach auch ein bisschen anders aus, weil wir die Möglichkeit haben, mit Abstand auf die Dinge und Menschen zu blicken, die uns umgeben und so auch anders mit Herausforderungen umgehen können. Der ein oder andere lässt auch vieles zu nahe an sich heran und wiederum andere neigen dazu, Dinge zu zerdenken. Wer von allen kräfteraubenden Dingen Abstand nehmen möchte, mal wieder zur Ruhe kommen möchte oder ein tieferes Verständnis für sich und die eigene Umgebung bekommen möchte, der kann es guten Gewissens mit Meditation versuchen. Das Wunderbare an Meditation ist, dass sie nichts kostet und man in jedem Alter auch ohne jegliche Vorerfahrung damit starten kann. Was Meditation im Detail bewirken kann, welche Arten der Meditation es gibt und wie der Einstieg für Anfänger gelingt, erfahren Sie in diesem Artikel.
In diesem Beitrag:
• Was ist Meditation und was bewirkt sie?
• 7 verschiedenen Arten der Meditation
• Meditation für Anfänger: So gelingt der Einstieg
• Der beste Zeitpunkt: Meditation am Morgen oder am Abend?
Was ist Meditation und was bewirkt sie?
Meditation ist eine Praxis, die darauf abzielt, den Geist zu beruhigen, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und einen Zustand innerer Ruhe und Gelassenheit zu erreichen. Es gibt verschiedene Formen der Meditation, aber im Allgemeinen beinhaltet sie das bewusste Lenken der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gedanken, ein Objekt, den Atem oder den gegenwärtigen Moment, ohne Urteil.
Die Wirkungen der Meditation können vielfältig sein und variieren je nach Person und Praxis. Einige potenzielle Vorteile der Meditation sind:
- Stressabbau: Meditation kann dazu beitragen, Stresshormone zu reduzieren und den Körper in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen, was zu einem allgemeinen Gefühl der Ruhe und Gelassenheit führt.
- Verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentration: Regelmäßige Meditation kann die Fähigkeit verbessern, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und den Geist zu klären, was zu einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit und geistigen Klarheit führen kann.
- Emotionales Wohlbefinden: Meditation kann helfen, negative Emotionen wie Angst, Depression und Ärger zu reduzieren und ein Gefühl von innerem Frieden und Wohlbefinden zu fördern.
- Stärkung des Immunsystems: Es gibt Hinweise darauf, dass regelmäßige Meditation das Immunsystem stärkt und die körperliche Gesundheit insgesamt verbessern kann, indem sie Entzündungen reduziert und die Funktion des Immunsystems optimiert.
- Verbesserte Selbstwahrnehmung: Meditation kann dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln, innere Blockaden zu überwinden und eine positive Beziehung zu sich selbst aufzubauen.
Diese sind nur einige der potenziellen Vorteile der Meditation und die Erfahrungen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Indem man regelmäßig meditiert und die Praxis pflegt, kann man diese Vorteile jedoch oft erleben und ein tieferes Verständnis für das eigene innere Wesen entwickeln.
7 verschiedenen Arten der Meditation
Es gibt viele verschiedene Arten von Meditation, die sich in Technik, Zielsetzung und Herkunft unterscheiden. Einige der bekanntesten Meditationsarten sind:
1. Achtsamkeitsmeditation: Diese Art der Meditation fokussiert sich auf das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments, ohne Urteile zu fällen.
2. Konzentrationsmeditation: Sie konzentriert sich auf ein einzelnes Objekt, wie zum Beispiel den Atem, eine Kerze oder ein Mantra, um den Geist zu beruhigen und zu fokussieren.
3. Transzendentale Meditation: Hierbei wird ein persönliches Mantra verwendet, um den Geist in einen Zustand tiefer Ruhe und Stille zu versetzen.
4. Loving-Kindness-Meditation (Metta-Meditation): Sie fokussiert sich auf das Entwickeln von Mitgefühl und Wohlwollen gegenüber sich selbst und anderen.
5. Body-Scan-Meditation: Ist eine Methode, bei der man systematisch den Körper von Kopf bis Fuß durchgeht, um Achtsamkeit für körperliche Empfindungen zu entwickeln.
6. Vipassana-Meditation: Sie ist eine Form der Achtsamkeitsmeditation, die dazu dient, die wahre Natur der Realität zu erkennen und inneren Frieden zu finden.
7. Zen-Meditation (Zazen): Hierbei handelt es sich um eine Form der Meditation, die auf eine aufrechte Sitzhaltung und das Beobachten des Atems oder des Geistes ohne Anhaftung oder Urteil fokussiert ist.
Meditations Anleitung – Tipps für den Einstieg
Grundsätzlich kann jeder jederzeit anfangen meditieren zu lernen. Es gibt die Möglichkeit, eine geführte Meditation bei einem Spezialisten zu machen oder sich alleine in den eigenen vier Wänden oder am Lieblingsort die Zeit dafür zu nehmen.
Als Anfänger ist es hilfreich, mit einer einfachen Form der Meditation zu beginnen, wie zum Beispiel der Achtsamkeitsmeditation oder der Atemmeditation. Hier sind einige Schritte, die für jeden Meditationsanfänger hilfreich sind:
- Finden Sie einen ruhigen und bequemen Ort, an dem Sie für einige Minuten ungestört sein können.
- Setzen Sie sich in eine bequeme Position – das kann auf einem Stuhl, einem Kissen oder auf dem Boden im Lotussitz sein. Halten Sie Ihren Rücken gerade, aber nicht angespannt.
- Schließen Sie sanft Ihre Augen oder lassen Ihren Blick auf einen Punkt vor Ihnen ruhen.
- Beginnen Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem zu lenken. Spüren Sie, wie Sie ein- und ausatmen, ohne Ihre Atmung zu verändern. Sie können sich auf das Auf und Ab Ihres Bauches oder auf das Ein- und Ausströmen der Luft durch Ihre Nase konzentrieren.
- Wenn Ihre Gedanken abschweifen – und das werden sie vermutlich –, bringen Sie sanft Ihre Aufmerksamkeit zurück zu Ihrem Atem, ohne sich selbst zu verurteilen.
- Setzen Sie diese Praxis für 5 bis 10 Minuten fort und steigern Sie die Dauer, wenn Sie sich damit wohl fühlen.
Es ist normal, dass es eine Weile dauert, bis Sie sich an die Meditation gewöhnt haben und sich in den Prozess vertiefen können. Seien Sie geduldig mit sich selbst und erlauben Sie sich, den Weg zu gehen, ohne Erwartungen oder Druck.
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Meditation kann ein wunderbarer Alltagsbegleiter sein und das Stresslevel bedeutend sinken.
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Meditation am Morgen, oder doch lieber am Abend?
Eins direkt vorweg: Es gibt nicht die richtige Uhrzeit zum Meditieren. Die beste Zeit für Meditation variiert von Person zu Person, abhängig von Ihrem Zeitplan, Ihren Vorlieben und Ihrem Lebensstil. Einige Menschen finden es am besten, morgens direkt nach dem Aufwachen zu meditieren, um den Tag ruhig und fokussiert zu beginnen. Andere bevorzugen es, am Abend zu meditieren, um den Stress des Tages abzubauen und sich zu entspannen, bevor sie schlafen gehen. Letztendlich ist es wichtig, dass Sie sich während Ihrer Meditation auch voll und ganz auf sich konzentrieren können und nicht abgelenkt werden und darauf, dass Sie positiv aus Ihrer Meditation herausgehen.
Die verschiedenen Tageszeiten haben ihre ganz eigenen Vorteile. Entscheiden Sie, was für Sie am besten passt.
Meditation am Morgen: Eine Meditation am Morgen kann Ihnen dabei helfen, den Tag mit Klarheit und Gelassenheit zu beginnen. Es kann hilfreich sein, seine Gedanken zu sammeln und sich auf die bevorstehenden Aufgaben des Tages zu konzentrieren. Zudem ist es zu dieser Tageszeit meist ruhiger und es gibt weniger potentielle Ablenkungen.
Meditation am Abend: Eine Meditation am Abend kann Ihnen helfen, den Stress des Tages abzubauen und Ihren Geist und Körper zu entspannen, um besser schlafen zu können.
Meditation in der Mittagspause: Einige Menschen finden es hilfreich, während ihrer Mittagspause zu meditieren, um sich zu entspannen und Energie für den Rest des Tages zu tanken.
Wählen Sie am besten eine Zeit, die gut in Ihren Tagesablauf passt und die Sie regelmäßig einhalten können. Konsistenz ist der Schlüssel zur Entwicklung einer effektiven Meditationspraxis. Probieren Sie dazu auch verschiedene Zeiten aus und beobachten, wie sich die Meditation zu verschiedenen Tageszeiten auf Sie auswirkt. Wählen Sie dann die Zeit, die sich am besten für Sie anfühlt.
Fazit: Meditation für innere Ruhe und Gelassenheit
Meditation kann uns helfen, ein tieferes Verständnis für uns und unsere Umwelt, unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen zu entwickeln. Außerdem kann sie unsere Selbstwahrnehmung verbessern und wir können durch Meditation lernen, unseren Geist zu beruhigen und unseren Körper zu entspannen, was zu einem Gefühl von innerer Ruhe und Gelassenheit führt. Insgesamt kann sie also eine wichtige Unterstützung für unsere emotionale Gesundheit darstellen. Zudem kann jeder Meditation lernen, egal in welchem Alter – Wenn Sie neugierig geworden sind, versuchen Sie es doch einfach gleich selbst!