15-jähriges Jubiläum bei SPIES – und das gleich zweimal. Einen herzlichen Dank an Herrn Schinke und an Herrn Schulze-Borgmühl für ihren kleinen Einblick.

Stefan Schinke

Marcel Schulze-Borgmühl
Herr Schinke, was war Ihr prägendster Moment in den letzten 15 Jahren?
Einzelne Momente hervorzuheben fällt mir sehr schwer, da es viele Momente gab. Als sehr erfüllend habe ich meine Arbeit immer dann wahrgenommen, wenn ich Freude und/oder Dankbarkeit bei den BewohnerInnen aufgrund unserer Arbeit erlebt habe. Auch das außergewöhnliche Engagement von MitarbeiterInnen bzw. die Umsetzung von Vorgaben, die oft über das Notwendige hinausgehen, sind für mich immer wieder eine Bestätigung meiner Tätigkeit und können mich immer wieder neu motivieren.
Herr Schulze-Borgmühl was war ihr prägendster Moment in den letzten 15 Jahren?
Es gibt für mich keinen einzelnen prägenden Moment in der SPIES. Vielmehr ist es beeindruckend, wie durch die vielen Entwicklungsschritte und den Einsatz aller, sich das Unternehmen von der Pflegeeinrichtung mit extrem negativem Ruf, zu einem der besten Pflegeunternehmen im Kreis Unna entwickelt hat. Teil dieser Entwicklung zu sein und voranzutreiben hat mich geprägt und macht mich auch stolz.
SPIES in 3 Worten?
Offenheit, Respekt, Wertschätzung sind hier nicht nur Worte sondern werden auch gelebt!
SPIES in 3 Worten?
- Individualität: Bei uns werden neue Ideen schnell umgesetzt und Mitarbeiter werden ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt und gefördert. Wir wählen nicht immer den einfachsten Weg, diskutieren Dinge aus und schwimmen auch mal gegen den Strom z.B. im Umgang mit Behörden.
- Zusammenhalt und 3. Verlässlichkeit: Auf allen Ebenen findet auch hausübergreifend eine enge Zusammenarbeit und ein regelmäß9ger Austausch statt. Wir können uns einfach aufeinander verlassen.
Herr Schinke, was bedeutet Professionalität für Sie?
Professionalität ist eine unabdingbare Voraussetzung in unserem Beruf. Die Versorgung von Menschen, welche auf andere angewiesen sind bringt eine große Verantwortung mit sich. Professionalität bedeutet hier nicht nur die korrekte, verlässliche Umsetzung von Verfahren, Prozessen und Standards. In sozialen Berufen ist es grundsätzlich wichtig eine offene Einstellung für die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen mitzubringen. Die Frage, welche ich meinen MitarbeiterInnen zur Hilfestellung mitgebe lautet: „Hat das, was ich sehe, sage und mache einen positiven Effekt für die Versorgung/das Leben der Bewohner, oder nicht?“ Dies ist die einzige Kontrollfrage, welche in unserem beruflichen Alltag von Relevanz ist, da sie selbst für komplexe Sachverhalte in der Pflege, Betreuung und Therapie anwendbar ist. Wenn ich die Frage bejahen kann ist alles in Ordnung. Bei Zweifeln, oder einer Verneinung muss ich im Sinne unserer Bewohner, der MitarbeiterInnen, der Angehörigen und des Unternehmens tätig werden. Gleichzeitig ist die Fähigkeit der Selbstreflektion, sowie die Offenheit sich reflektieren zu lassen sehr wichtig, um bei aller Empathie für andere Menschen sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren (Stichwort: Burn Out).
Herr Schulze-Borgmühl, was bedeutet Verantwortung für Sie?
Als PDL und QMB steht für mich die Verantwortung im Vordergrund. Nur wenn man bereit ist Verantwortung für das zu Tragen was man tut und auch für das was man nicht tut, kann man authentisch eine Leitungsfunktion über so lange Zeit im gleichen Unternehmen wahrnehmen. Nur so ist gemeinsam mit den MitarbeiterInnen eine von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit über Jahre hinweg aufrecht zu erhalten.